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Dreimonatskoliken

Säuglingskoliken stellen das häufigste Magen-Darm-Problem der ersten
Lebensmonate dar. Sie sind durch starkes und lang anhaltendes Schreien bei ansonsten gesunden Säuglingen gekennzeichnet. Man spricht von Dreimonatskoliken, wenn folgende 3 Punkte erfüllt sind:

  1. Schreien, das mehr als 3 Stunden pro Tag vorhanden ist und durch andere Ursachen nicht erklärbar ist.
  2. Schreien, das zumindest an 3 Tagen pro Woche auftritt.
  3. Schreien, das über einen Zeitraum von zumindest 3 Wochen andauert.

Am Beginn ist der Säugling erst wenige Wochen alt, mit fünf bis sechs Monaten sind die Beschwerden meist beendet. Mädchen und Buben sind in gleichem Maße betroffen, die Häufigkeit schwankt zwischen 3% und 40%.

Die Ursachen dafür sind vermehrte Darmgasbildung (Blähungen), erhöhte Magenempfindlichkeit und Magenperistaltik (durch Hormone bedingt) und Probleme bei der Kohlenhydrataufnahme. Manchmal können sowohl elterliches Rauchen als auch eine Störung der frühkindlichen Selbstregulation eine
Rolle bei der Entstehung der Koliken spielen.

Was kann man tun?
Wichtig sind andere Ursachen für die Schmerzen der Kinder auszuschließen. Hierbei ist es wichtig, einen Kinderarzt aufzusuchen, der die nötigen Untersuchungen durchführen wird. In weiterer Folge kann als Versuch eine hypoallergene Nahrung für 10-14 Tage gegeben werden, bei gestillten Kindern sollte die Mutter auf ihre Nahrung achten, Fenchel und Kamille werden eine gewisse Wirkung zugesprochen.


Besonders wichtig ist, dass Koliken keinen Schaden anrichten und rasch wieder
verschwinden. Bei jedem Säugling besonders aber bei Kindern, die unter
Dreimonatskoliken leiden, muss man darauf achten, dass der regelmäßige Tagesablauf eingehalten wird, und auf einen normalen Schlaf-/Wachrhythmus geachtet wird, d. h. Füttern und Wickeln zu gleichen Zeiten und das Kind vor Überstimulation (laute Musik, Fernsehen etc.) zu schützen.

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