Gerinnungsstörung bei Kindern
und Jugendlichen
Die Blutgerinnung (auch Hämostase genannt) ist ein lebenswichtiger Prozess, der im Normalfall für die Fließfähigkeit des Blutes sorgt und bei Verletzungen die entstandenen Blutungen stillt. Dadurch wird der übermässige Austritt von Blut aus dem Blutkreislauf verhindert, und die Voraussetzung für eine Wundheilung geschaffen.
Die Blutstillung muss im Fall einer Verletzung schnell einsetzen, um größeren Blutverlust zu vermeiden.
An der Blutstillung sind verschiedene Komponenten beteiligt: die Blutgefäße mit ihrer Innenauskleidung (Endothel), die Blutplättchen (Thrombozyten) sowie im Blutplasma (flüssiger, zellfreier Blutbestandteil) enthaltene Gerinnungsfaktoren. Ein genetischer Defekt an Gerinnungsfaktoren bedingt Krankheiten wie Hämophilie oder das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom.
Eine weitere Komponente bildet das fibrinolytische System. Dadurch wird ein Überschießen der Blutgerinnung verhindert.
Als Gerinnungsstörung bezeichnet man in der Medizin eine Störung der Blutgerinnung, die zu einer erhöhten Butungsneigung oder zu einer erhöhten Blutgerinnselbildung führen. Als Folge treten entweder Blutungen oder Verstopfungen der Blutgefäße (Thrombosen) auf.
Wir Kinderärzte und Kinderärztinnen des LKH Villach sind bestens dafür ausgebildet Gerinnungsstörungen zuerkennen und gegebenenfalls zu behandeln.